Veröffentlicht am 17.06.2020

Logistik & Supply Chain Matchmaking von Gründerallianz Ruhr & startport

Starke Cluster & Themen weiter fördern und auch über die Grenzen des Ruhrgebiets bekannt machen - dies war eine Erkenntnis aus dem Gründergipfel Ruhr, zu dem Gründerallianz Ruhr & Initiativkreis Ruhr Ende Mai die Akteure des Startup-Ökosystem Ruhr geladen hatten. Logistik & Supply Chain sind zwei der Kernthemen des Ruhrgebiets - daher haben Gründerallianz Ruhr und startport & Partner zum ersten Logistik & Supply Chain Matchmaking mit Unternehmen aus der Region geladen, um Startups zu fördern, die sich mit diesen Bereichen befassen.

Insgesamt haben zwölf Startups aus dem Ruhrgebiet, Hamburg, Berlin, Stuttgart, den Niederlanden, Spanien & Italien sowie Unternehmensvertreter von Evonik, Fiege Logistik und BASF an dem Matchmaking teilgenommen. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Gründerallianz Ruhr, startport, dem Digital Hub Logistics in Hamburg sowie dem EIT Digital und dem EIT Manufacturing.

Aufgrund von Corona: Startups benötigen dringend Aufträge

Im Mai hatten sich Akteure des Startup-Ökosystems beim Gründergipfel Ruhr darüber beraten, wie man Startups bestmöglich unterstützen kann, die durch die Krise ins Schleudern geraten sind. Das Ergebnis war klar: Startups benötigen dringend Aufträge, die Vernetzung zu den Unternehmen hat deshalb Priorität in der Startup- Förderung. An dieser Stelle setzt die Gründerallianz Ruhr an, welche die Gründungsaktivitäten bündeln und transparent machen soll: „Ziel der Gründerallianz Ruhr ist es zum einen, die Akteure im Start-up-Ökosystem Ruhr stärker zu vernetzen und zum anderen, die Region mit ihren spannenden Unternehmen insbesondere für Gründer im B2B-Bereich auf den Radar zu bringen. Mit dem Matchmaking und den teilnehmenden Logistik-Partnern haben wir hierfür einen starken Hebel", so Stefan Weber, Startup-Ecosystem Manager des Initiativkreises Ruhr.    

‍‍Logistik-Startups tummeln sich in Duisburg und Hamburg

Aufgrund der hohen Dichte von Logistikern an den Standorten Duisburg und Hamburg zieht es immer mehr Startups in diese Städte. Um vor Ort eine bestmögliche Vernetzung zu gewährleisten, unterstützen startport in Duisburg und der Digital Hub Logistics in Hamburg Startups bei ihrer Gründung und im Kontakt zu Unternehmen vor Ort. „Durch die Zusammenarbeit mit Startups wollen wir Unternehmen in der Region fit für die Zukunft machen. Duisburg ist wie auch Hamburg sehr stark in der Logistik. Diese Stärke wollen wir mit der Innovationsplattform startport in Duisburg ausbauen, um auch in Zukunft im internationalen Wettbewerb vorne dabei zu sein“, erklärt Peter Trapp, Managing Director von startport. Laut dem Logistics Performance Index der Weltbank belegt Deutschland den ersten Platz unter 160 Staaten. Doch wer „Logistik- Weltmeister“ bleiben möchte, muss hart dafür arbeiten.„Für uns ist Kooperation ein wichtiger, wenn nicht sogar der wichtigste Erfolgsfaktor, wenn es um neue Innovation für die logistische Wertschöpfungskette geht! Den Kooperationsgeist verlangen wir nicht nur von unseren Unternehmenspartnern und Startups, sondern leben ihn selber vor. Mit startport eine gemeinsame Veranstaltung auszurichten soll nur der Startschuss für eine tiefere Zusammenarbeit und Austausch in Zukunft sein“, so Johannes Berg, Geschäftsführer des Digital Hub Logistics in Hamburg.

Ruhrgebiet lockt auch internationale Startups

Dass das Interesse an den Unternehmen des Ruhrgebiets auch über Deutschlands Grenzen hinaus geht, zeigt die Teilnahme von EIT Digital & EIT Manufacturing. Beide Partner treiben weltweit die Themen Digitalisierung und Innovation und verfügen über ein internationales Netzwerk an Startups, von denen ebenfalls einige am Matchmaking teilnehmen, beispielsweise aus Spanien oder Italien. Dass genau solche Kooperationen von enormer Bedeutung sind, um eine Region auch international als Startup-Hotspot zu etablieren, weiß Wolfgang Kniejski, Senior Business Creation Manager bei EIT Manufacturing: “Gerade für den B2B-Bereich ist ein starkes Netzwerk von enormer Bedeutung, um Unternehmen beim Zugang zu passenden Startup- Lösungen zu unterstützen. Mit Formaten wie dem Matchmaking adressieren wir genau diese Bedürfnisse beider Seiten - und heben das Ruhrgebiet auch international auf den Startup-Radar.”

Supply Chain Matchmaking war ein voller Erfolg

Noch während der Online-Veranstaltung konnten sich die Startups durch eine überzeugende Kurzpräsentation letzte Gesprächsslots mit den Unternehmen erkämpfen. Schon vor der Veranstaltung wurden bereits nach Interessenslage Unternehmen und Startups gemeinsame Termine zugeordnet. „Da aktuell keine physischen Veranstaltungen stattfinden können, bin ich umso dankbarer für die Möglichkeit beim Matchmaking heute pitchen zu dürfen. Das Online-Event hat dabei alles mitgebracht, was es braucht: Eine gute Organisation, interessante Ansprechpartner und einen unterhaltsamen Networking-Teil durch das Beer-Tasting“, freut sich Marian Pufahl, Co-Founder von synfioo.Für die Unternehmensvertreter wurden durch das Matchmaking neue interessante Perspektiven für die eigene Logistik und Supply Chain aufgezeigt. Victor Kaupe, Projektmanager bei BASF ist zufrieden mit der Veranstaltung:

„Das Konzept einer digitalen Matchmaking-Veranstaltung ist gut, innovativ und perfekt passend für die aktuelle Zeit. Das ermöglicht es uns, auch während Corona an digitalen Projekten weiterzuarbeiten und entsprechende Folgeschritte vorzubereiten. Das Matchmaking ist durch die individuelle, zielgerichtete Vorauswahl der Startups sehr gut gelungen und hat für uns einen echten Mehrwert geboten. Absolut empfehlenswert!“

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